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Kolumne Oktober 2016

Nun habe ich es doch getan. 10 Wochen vor Weihnachten konnte ich der

Versuchung nicht widerstehen und habe Lebkuchen gekauft und gegessen. Seit

September, also Sommer, Sonne, blauer Himmel und 28 Grad liegen die

Verführungen in den Geschäften. Elisenschnitten, Dürer-Brot, Fruchtgebäck,

Märchenhäuschen, Lebkuchenherzen, Anis-Knöpfchen, Spekulatius, Zimtsterne,

Oblaten-Lebkuchen, Dominosteine, Stollen und Nürnberger Spezialitäten in

Christkindlesmarkt-Metalldosen verpackt. Die Jahreszeiten verschieben sich,

Weihnachten macht das Weihnachtsgebäck keine Freude mehr, da dann die

Osterhasen im Regal schon warten.

Ich bin Christ. Das Christentum ist meine Kultur. Ich gehe mit meinen

Kindern/Enkelkindern zum St. Martins-Umzug und nicht zum Sonne-Mond- Sterne

Fest. Wir freuen uns auf den Weihnachtsmarkt und nicht auf den Wintermarkt. Wir

sehen uns gerne die Weihnachtsbeleuchtung und die Adventskerzen an und nicht

die Winterbeleuchtung. Im Dezember kommt der Nikolaus und das Christkind und

nicht der Weihnachtsmann. Dieser wurde seit 1931 von der Coca-Cola Company für

die eigenen Werbekampagnen genutzt. Wir feiern Heilig Abend und Weihnachten

und nicht die Jahresfeier. In unserem eigenen Land achten wir nicht mehr auf

Traditionen und geben langsam unsere kulturelle Identität auf. Wir entwidmen

Kirchen und machen "Rockpaläste" daraus. Wir üben Toleranz und Rücksichtnahme

und vergessen, unsere eigene Kultur zu bewahren. Das ist ein großer Verlust, nicht

nur für Deutschland.

Ein kleines Beispiel der Veränderungen in unserer Stadt: Als am 3. Dezember 1950

die Essener Weihnachtsbeleuchtung eingeführt wurde, hatte man ein

vorweihnachtliches Gefühl. Die Kinderaugen strahlten. Jetzt werden die 67. Essener

Lichtwochen schon im Oktober eröffnet. Sicher, in der dunklen Jahreszeit hellen die

Lichter auf, aber im Vordergrund steht nur noch der Konsum und nicht die Freude auf

das Weihnachtsfest. Der Überdruss ist dann am Heiligen Abend zu Hause.

Wir haben uns eine Zweitgesellschaft aufgebaut für Menschen, die sich unserer

Kultur nicht anpassen können oder wollen. Die gleichen Menschen nehmen aber

unsere Alimentation von der Wiege bis zum Grab an, ja sie fordern sie ein, da unsere

Rechtsprechung die Möglichkeit dazu gibt. Wir respektieren andere Kulturen mehr

als unsere eigene Geschichte. Andere Traditionen werden uns aufgezwungen,

sowohl äußerlich, als auch durch Ausnutzen unserer Religionsfreiheit. - Warum,

frage ich noch einmal, gibt es bei uns kein Einwanderungsgesetz, keine Pflicht das

Grundgesetzt zu achten, die deutsche Sprache zu lernen und zu sprechen und

unsere Traditionen zu respektieren? Wenn eine Nation ihre kulturellen Traditionen

aufgibt, dann holt sie sich ein Anderer. z. B. kann man bei uns per Gericht erzwingen,

dass Vorbilder und Lehrer unserer Kinder ihr Kopftuch tragen können, um u.a. ihren

Glauben darzustellen. Gerne würde ich in einem muslimischen Land einen

Bauantrag für die Errichtung einer evangelischen Kirche stellen. In Ländern ohne

Pressefreiheit, dürfte ich diesen Gedanken ja noch nicht einmal schreiben,

geschweige denn, würde ich eine Genehmigung für mein Vorhaben erhalten. Die

Koranverteilung in Deutschland ist Werbung. Das ist Missbrauch einer Religion. Mir

würde es sicher nicht gestattet, in den islamischen Ländern unsere Bibel zu verteilen.

Das ist nicht gerecht, insbesondere im Hinblick darauf, dass unsere Demokratie aus-

und genutzt wird. Die unkontrollierte Zuwanderung in Deutschland will

Bundeskanzlerin ANGELA MERKEL z.B. jetzt unter dem Motto "Fluchtursache

bekämpfen" mit unserem Geld bezahlen. Die eine Milliarde Euro Zahlung an Nigers

Präsidenten MAHAMADOU ISSOUFOU hält doch keinen Flüchtling davon ab, aus

dem ärmsten Land der Welt zu fliehen!

Bin ich Egoist, wenn ich mir einen niedrigeren Steuersatz für alle, mehr Geld für über

4 Millionen Hartz-IV- Empfänger und die Obdachlosen, für Kindergärten und vor allem

mehr Geld in Deutschland für Schulen/Bildung für unserer Kinder wünsche?

Früher hatten die Menschen Angst vor der Zukunft, heute hat die Zukunft Angst vor

den Menschen!

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